Die Wattner AG (Köln) realisiert für die Bundeswehr in Norddeutschland ein umfangreiches Energieprojekt. Wattner errichtet in Form eines Public Private Partnership (PPP) für rund vier Millionen Euro ein Solarkraftwerk auf den Dächern der Truppenunterkünfte des Jagdgeschwaders 71 in der Richthofen-Kaserne in Wittmund. Rund 6.000 Solarmodule werden auf 35 Gebäuden installiert und bringen dann eine Leistung von einem Megawatt (1 MW) – das entspricht dem Stromverbrauch von 1.000 Menschen pro Jahr. Zugleich werden so etwa 1000 Tonnen an Kohlendioxid-Emissionen eingespart. Das innovative Alternativ-Kraftwerk an dem norddeutschen Bundeswehrstandort wird noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Während die Bundeswehr die Dächer der Truppenunterkünfte zur Verfügung stellt, renoviert Wattner, statt einen Pachtzins an das Geschwader zu zahlen, im Gegenzug dessen Gebäude. So investiert das Kölner Unternehmen in den nächsten Jahren in Unterhaltung und Wärmedämmung der Häuser. „Mit diesem PPP-Projekt leisten wir Pionierarbeit in Deutschland. Unsere Zusammenarbeit mit der Bundeswehr kann wegbereitend für viele weitere Projekte dieser Art sein“, ist Wattner-Vorstand Ulrich Uhlenhut überzeugt.
Wattner hat sich beispielsweise durch die Projekte Meerane und Nordhausen in Thüringen bei der Errichtung von Solaranlagen bereits einen Namen gemacht. So wurde unter der Regie des Unternehmens ein Autobahn-Lärmschutzwall von 1,2 km Länge nahe Zwickau mit Solarmodulen bestückt und eine Nordhausener Mülldeponie zum Solarkraftwerk umgebaut. Einen weiteren Schritt hat die Unternehmensgruppe bereits in Planung: „Wir werden uns in Zukunft auch als Emissionshaus am Markt positionieren und Publikumsfonds als Investitionsmöglichkeit in Solarstromanlagen anbieten“, kündigt Uhlenhut an. „Unser Anspruch ist es – anders als andere Anbieter -, ohne Zeitverlust direkt in baufertige Standorte zu investieren, die Kraftwerke in kürzester Zeit errichten zu lassen und dann schlüsselfertig und in Betrieb zu veräußern.“ Dabei arbeitet die Wattner AG mit namhaften strategischen Partnern zusammen, darunter zum Beispiel die Firma Scheuten Solar, die auch das Solardach des Berliner Hauptbahnhofs entwickelt und gebaut hat.
ZUR WATTNER GRUPPE
Die Wattner AG mit ihren Tochtergesellschaften entwickelt, finanziert und realisiert Kraftwerke für erneuerbare Energien mit Schwerpunkt Solarenergie. Vorstand der Gesellschaft ist Ulrich Uhlenhut. Hundertprozentige Töchter des Unternehmens sind die Wattner Projektentwicklungsgesellschaft mbH und die Wattner Kapital AG.
Schwerpunkte der in Köln ansässigen Gruppe sind: Projektentwicklung, Strukturierung des Finanzaufbaus, Stellung von Eigenkapital, Prospektierung und Vermarktung schlüsselfertiger Energieanlagen. In den Jahren 2004 bis 2007 hat Wattner Anlagen mit einem Investitionsvolumen von über 31 Millionen Euro realisiert.